Empfehlungen für Südbayern 19. KW
Leguminosen:
Bei Ackerbohnen und Erbsen ist der Befall mit Blattrandkäfer zu beobachten (S. Bild 1). Zusätzlich die Knöllchenbildung kontrollieren (Bild 2). Die Ackerbohne lockert mit ihrer kräftigen Pfahlwurzel den Boden und wirkt positiv in der gesamten Fruchtfolge.
Getreide:
Wintergerste: Die Behandlungen bei der Wintergeste sind abzuschließen (EC 51).
Winterweizen: Bei spät gesäten Weizen (nach Rüben) Möglichkeit für den 2. Wachstumsregler nach der Kälteperiode (03.-06. Mai). Auf sehr trockenen Standorten Kombination mit Mangan (Mangan-Mangel: aufgehellter Bestand mit dunklen Fahrspuren – Bild 3). Nach Niederschläge und bei Ausgangsbefall mit Septoria tritici (frühe Aussaat, anfällige Sorte - brauner Fleck mit schwarzen Fruchtkörper) ist ein vorgezogener Fungizideinsatz sinnvoll. Nicht jeder Fleck ist eine Krankheit: Auf trockenen Standorten sich auch physiologische Blattflecken (keine schwarzen Fruchtkörper) festzustellen (s. Bild 4).
Mais: Mais-Bestände sind bereits aufgelaufen (2-3-Blatt), derzeit hell gefärbt aufgrund niedriger Temperaturen (Bild 5). Anstehende Herbizidmaßnahmen (Herbizid mit Blatt- und Boden-Wirkung) sollten erst nach Erwärmung und Regeneration der Pflanzen durchgeführt werden. Bei Mulchsaaten mit Altverunkrautung mehr Blattwirkung.
Zwischenfrüchte: 2 Zwischenfruchtmaßnahmen sind in nächster Zeit aktuell:
Ackerbrache als Bienenweide mit ÖVF-Faktor 1,5: Viterra BIENE – Aussaat bis Ende Mai
Untersaat in Mais mit ÖVF-Faktor 0,3 planen: Viterra UNTERSAAT - ab 6-Blattstadium des Mais
Weitere Informationen: Franz Unterforsthuber (0170/9229263)