Impfstoffversuche richtig angelegt!
Die Sojabohne ist mit ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten eine der wichtigsten Kulturpflanzen weltweit. Das hochwertige Sojaprotein ist wichtiger Bestandteil von Tierfutter bei der Milch- und Fleischproduktion. Sojaöl wird für die menschliche Ernährung genutzt, und neuerdings steht im Zuge der steigenden Nachfrage nach vegetarischen Lebensmitteln auch das Sojaprotein für den Direktverzehr vermehrt im Mittelpunkt. Pflanzenbaulich bringt die Fixierung von Stickstoff Vorteile für die Fruchtfolge.
Da Soja in Mitteleuropa keine traditionelle Kulturpflanze ist, sondern erst in den letzten Jahren mit zunehmender Klimaerwärmung angebaut wird, muss das Anbausystem noch optimiert werden. Neben solchen Versuchsansätzen wie Saatverfahren, Saatstärke, Düngung ist die Impfung des Sojasaatgutes von der Aussaat nicht weniger wichtig
Schnell gelesen (Kurzfassung):
- Die Sojabohne ist eine wertvolle aber noch nicht traditionelle Kultur in Deutschland, deswegen wird die Anpassung von Sorten und Anbautechnologien nachgefragt.
- Impfstoffversuche mit Sojabohnen benötigen entsprechende Versuchsanlagen und passende Aussaattechnik.
- Knöllchenbonitur sind wichtige Kontrollmaßnahmen in Impfmittelvergleichsversuchen.
- Die Impfung hat Ertragsteigerungen in Höhe von mind. 51 % gebracht, obwohl Knöllchenanzahl und Körnerertrag nicht linear abhängig sind.
- Bei den Prüfparzellen waren deutlich signifikante Unterschiede zwischen den Impfstoffvarianten, bei den Vorbereitungsparzellen waren die Unterschiede nicht signifikant.
- Der niedrige Ertrag, Protein- und Ölgehalt bei der Kontrolle von den Prüfparzellen gegenüber der von Vorbereitungsparzellen beweist, dass eine spezifische Versuchsanlage für Impfstoffvergleichsversuche notwendig sind.
Förderkennzeichen für das Projekt : 22008516